barbara
Barbara-Kaserne
Delmenhorst
Die Barbara-Kaserne war eine militärische Anlage in der Stadt Delmenhorst.
Im
Jahre 1951 errichtete das britische Militär auf dem Gelände der
heutigen Barbara-Kaserne ein Quartier für eine Artillerie-Einheit und
nannten es St.-Barbara-Baracks.
Das Areal grenzte unmittelbar an der
da-maligen Boelcke-Kaserne, die 1966 den Namen
Feldwebel-Lilienthal-Kaserne bekam. 1963 zogen die Briten ab und die
Bundeswehr errichtete mehrere Kasernenblöcke für den Artillerieverband
ArtRgt11. Die Bundeswehr vergab für diesen Bereich den Namen
Barbara-Kaserne. Anfangs trennte noch ein Zaun diese beiden Kasernen,
der später aber wegfiel. Der Name Barbara-Kaserne blieb für diesen
Bereich aber erhalten. Man erreichte die Barbara-Kaserne, indem man erst durch die Feldwebel-Lilienthal-Kaserne fuhr.
Im Südwesten der Kaserne grenzt der Standortübungsplatz Delmenhorst-Große Höhe.
Ehemals stationierte Truppenteile:
°
Raketenartilleriebataillon 112 (RakArtBtl 112)
Geschichte dieses Verbandes:
Das Raketenartilleriebataillon 112 wurde 1961 in Delmenhorst aufgestellt. Es unterstand dem Artillerieregiment 11 bis zu seiner Auflösung 1993!
Am
23. Juni 1960 erging der Aufstellungsbefehl Nr. 409a des
Bundesverteidigungsministers. Im Jahre 1960 wurde zunächst die 2.
Batterie aufgestellt und in der Caspari-Kaserne in Delmenhorst
stationiert. Aber bereits nach einem halben Jahr wurde das Bataillon in
die Barbara-Kaserne nach Delmenhorst-Adelheide verlegt, wo es bis zur
Auflösung blieb.
Es gab insgesamt fünf Kompanien / Batterien die folgende Aufgaben erfüllten:
°°°°°°1. Batterie = Einheit für Logistik / Kommunikation (Funk / Radar)°°°°°°2. Batterie = Kämpfende Einheit / 4 Raketenwerfer Typ L.A.R.S. 110 SF
°°°°°4. Batterie = Begleitbatterie
°°°°°5. Batterie = Wach-Kompanie
Kommandeure
- 1961: Oberstleutnant Rieke
- 1966: Oberstleutnant Pannen
- 1970: Oberstleutnant Hannemann
- 1973: Oberstleutnant Naumann
- 1974: Oberstleutnant Kreitz
- 1980: Oberstleutnant Weber
- 1985: Oberstleutnant Klaus Wittmann
- Oberstleutnant Augustin
Garnisonsgeschichte des Ortes im Rahmen der Bundeswehr:
Das Garnisonsgeschehen am Bundeswehrstandort Delmenhorst während des Zeitraums der Teilung Deutschlands (1956 - 1990) wird weitgehend bestimmt vom Strategiewechsel im NATO-Bündnis gegenüber dem Warschauer Pakt ("Kalter Krieg")
und der davon jeweils abhängigen Struktur der Streitkräfte der
Bundeswehr, wie auch der daran orientierten Stationierung von
Truppenteilen.
In den Jahren von 1956 bis 1967 wird die Bundeswehr zunächst neu aufgestellt und mit der Dislozierung ihrer Truppenteile in das NATO-Verteidigungskonzept der "Massiven Vergeltung" eingebunden. - (siehe 1956-67)
In 1968 ändert sich die NATO-Strategie. Fortan gilt die Devise der "Vorneverteidigung" mit dem Konzept einer flexiblen Erwiderung (Flexible Response).
Die Bundeswehr muss dementsprechend neu ausgerichtet werden. Das führt
zu Stationierungsänderungen und Aufstellungen neuer Truppenteile.
Am Jahresende 1979 beschließt die NATO eine Stationierung nuklearer Mittelstrecken-Raketen auf deutschem Boden (NATO-Doppelbeschluss), um der Bedrohung Mittel- und Westeuropas mit ebensolchen sowjetischen Rakten zu begegnen. Ab 1980
ergeben sich damit auch für die Bundeswehr strukturelle
Veränderungen. Notwendige Modernisierungen von Waffensystemen bewirken
weitere Änderungen bei einigen Truppenteilen.
Das Abschreckungspotential der NATO kann sich dem Warschauer Pakt gegenüber bis zu dessen Zusammenbruch und dem Ende der Teilung Deutschlands 1990 behaupten. Die Bundeswehr hat damit ihren bis dahin geltenden Hauptauftrag erfüllt, einen neuen Krieg in Mitteleuropa durch ihre Teilhabe an einer wirksamen Abschreckung zu verhindern. Damit endet für sie das Zeitalter einer reinen Verteidigungsarmee zum Schutz des deutschen Territoriums und der Ostseeausgänge. Die zeitliche Unterteilung der nachgeordneten Beiträge ergibt sich aus den vorgenannten Strategiephasen des NATO-Bündnisses.
Das Abschreckungspotential der NATO kann sich dem Warschauer Pakt gegenüber bis zu dessen Zusammenbruch und dem Ende der Teilung Deutschlands 1990 behaupten. Die Bundeswehr hat damit ihren bis dahin geltenden Hauptauftrag erfüllt, einen neuen Krieg in Mitteleuropa durch ihre Teilhabe an einer wirksamen Abschreckung zu verhindern. Damit endet für sie das Zeitalter einer reinen Verteidigungsarmee zum Schutz des deutschen Territoriums und der Ostseeausgänge. Die zeitliche Unterteilung der nachgeordneten Beiträge ergibt sich aus den vorgenannten Strategiephasen des NATO-Bündnisses.
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